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Dialog über geplante Maßnahmen am Mittelrhein

Ausgabejahr 2021
Datum 14.10.2021

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Rhein hatte erneut zum Dialog eingeladen. Dieses Mal war der Teilabschnitt 3 (Rhein-km 547,5 bis 557,0) des Projektes „Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein“ Gegenstand der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung.

Vom 4. bis 8. Oktober haben die Gespräche in Kaub, Oberwesel, St. Goar und St. Goarshausen stattgefunden. Neben privaten Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Interessierten haben auch Bürgermeister, Beigeordnete und Stadträte der jeweiligen Städte diese Gelegenheit wahrgenommen über das Vorhaben zu diskutieren. Insgesamt gab es rund 30 Teilnehmer aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Naturschutz sowie privat betroffener Personen.

Die Veranstaltungen sind mit einem etwa 30-minütigen Vortrag zum Projekt gestartet. Dessen Inhalt war unter anderem die Vorstellung des Projektziels, der Projektablauf sowie die bislang erarbeiteten Alternativen. Auch die Erläuterung der Maßnahmenwirkung aus flussbaulicher Sicht und den Erläuterungen zu den naturschutzfachlichen Interessen sind vorgetragen worden.

Im Anschluss der Präsentation des WSA Rhein, erfolgte in unterschiedlicher Tiefe ein interessanter und konstruktiver Austausch mit den Beteiligten. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl in den Gesprächsrunden, kam jeder einzelne dazu, seine Belange anzusprechen.
Sabine Kramer, Projektgebietsleiterin des WSA Rhein: „Diese Dialoge sind für uns überaus wichtig, denn wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zum Austausch bieten und alle Belange anhören.“

Im Zeitraum vom 18. bis 20. Oktober werden weitere, virtuelle Gespräche angeboten. Die einzelnen Termine können unter: https://www.beteiligung-abladeoptimierung-mittelrhein.de/veranstaltungen/ abgerufen werden, Anmeldungen sind bis einen Tag vorher möglich.

Ziel des Projektes „Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein“ ist eine Verbesserung der wirtschaftlichen Befahrbarkeit eines verkehrlich bedeutsamen Rheinabschnitts. Die Planungen sehen eine Verbesserung der Fahrrinnentiefe für die Schifffahrt vor. Denn die Strecke zwischen Budenheim und St. Goar stellt für die Schifffahrt einen abladerelevanten Engpass dar. Sowohl unterhalb als auch oberhalb dieses Rheinanschnitts beträgt die Fahrrinnentiefe bei Niedrigwasser für die Schifffahrt 2,10 Meter (unter GlW20 2012)*. Im Projektgebiet liegt die Fahrrinnentiefe nur bei 1,90 Meter. Zukünftig sollen der Schifffahrt auch bei Niedrigwasser zwei Dezimeter mehr Fahrinnentiefe zur Verfügung stehen.

*Die Fahrrinnentiefe wird auf den “Gleichwertigen Wasserstand” (GlW20 2012) bezogen. Dieser entspricht einem statistisch definierten Niedrigwasserstand.

Anmeldung unter:
https://www.beteiligung-abladeoptimierung-mittelrhein.de/veranstaltungen
oder bei Dr. Kai Fischer, N-Komm Agentur für Nachhaltigkeits-Kommunikation,
E-Mail: kontakt@beteiligung-abladeoptimierung-mittelrhein.de
Telefon: 069 / 780 59522.