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Neues Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein gestartet!

Ausgabejahr 2020
Datum 30.01.2020

Der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, hat heute in der Stadthalle in Bad Godesberg das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein eröffnet.


Die insgesamt ca. 500 Beschäftigten sind ab sofort für den rund 370 Kilometer langen Rheinabschnitt zwischen Mainz und der deutsch-niederländischen Grenze zuständig. Ein Revier, in dem rund 70 Prozent aller Transporte der deutschen Binnenschifffahrt stattfinden und das drei Bundesländer umfasst, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Mit Duisburg, Neuss und Köln liegen hier die größten Binnenhäfen Deutschlands. Zum Zuständigkeitsbereich gehören auch zwei Revierzentralen in Duisburg und Oberwesel. Sie überwachen die Schifffahrt u.a. auf der nautisch anspruchsvollen Strecke zwischen Oberwesel und St. Goar. Der Rhein ist die meist befahrene Binnenwasserstraße Europas.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte: „Das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein ist für einen der wichtigsten Wasserwege verantwortlich.
Mit der Neustrukturierung wurden Synergien geschaffen, die zu noch effizienteren Arbeitsabläufen führen. Ein starkes Amt in einem für die Schifffahrt und Industrie großen und wichtigen Gebiet, damit sind die Weichen für die Zukunft gestellt.“

Zu den Aufgaben des Amtes zählen u.a. die Realisierung zweier großer und wichtiger Infrastrukturprojekte - die Abladeoptimierungen am Mittel- und Niederrhein - und darüber hinaus die Liegestellen am Rheinauhafen in Köln und am Zollhafen Mainz.

Das WSA Rhein ist das siebte neu strukturierte Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, das jetzt im Rahmen der WSV- und Ämterreform gestartet ist. Es geht aus den bisherigen Ämtern Bingen, Köln und Duisburg-Rhein hervor, die als Standorte erhalten bleiben.

Leiterin des neuen WSA Rhein ist Birgitta Beul. Sie hat zuvor bereits zwölf Jahre lang das WSA Duisburg-Rhein geleitet und parallel dazu seit acht Jahren auch das WSA Köln.

Birgitta Beul: „Der Rhein hat eine enorme gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung für die Regionen Mittelrhein und Niederrhein. Er ist nicht nur Verkehrsträger, sondern auch Natur- und Kulturraum und spielt für die Freizeitgestaltung und Erholung eine wichtige Rolle. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Akteuren am Rhein die Schifffahrt als umweltfreundlichen Verkehrsträger und Naturraum zu erhalten und zu stärken.“

Die Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV-Reform) ist eine der größten Verwaltungsreformen der vergangenen vier Jahrzehnte. Bundesweit werden 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter zu 17 neuen Ämtern zusammengeführt.

Bereits umgesetzt wurden die Neuorganisation der wasserstraßenbezogenen Aufgaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die Zusammenlegung der früheren sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn. Die Aufgaben und Kompetenzen im Binnen- und Küstenbereich wurden in einer zentralen Behörde zusammengefasst. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der WSV nachhaltig zu steigern.

In den vergangenen beiden Legislaturperioden wurden die Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur deutlich erhöht. Darüber hinaus wurde die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit zusätzlichem Personal für wichtige Investitionsmaßnahmen ausgestattet.

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